Richtig in den Schlag kommen

❗️ Wenn garnichts geht und du überhaupt kein Gefühl für Richtung, Länge Tempo, Timing usw. hast, dann hilft es immer wieder zurück zu den Anfängen zu gehen:

☑️ Verwende nur jenen Schlag, bei dem du dich am wohlsten fühlst.

☑️ Bewege dich so aktiv, dass du genug Zeit hast, den Ball abzuschätzen und deinen Schlag vorzubereiten.

☑️ Spiele nur langsame Bälle ohne viel Kraft anzuwenden.

☑️ Halte den Ball eher mittig um auch vom Gegenüber eher mittige Bälle zu bekommen.

☑️ Schwinge ruhig und achte auf ein dumpfes, sattes Geräusch im Treffpunkt.

☑️ Generiere die Länge mittels Flugbahn und Höhe, ohne viel Kraft anzuwenden.

☑️ Spiele jeden Ball bewusst auf eine bestimmte Position (Bereich) hin.

❗️ Dadurch wirst du wieder aktiv genug, um deine Schläge mit viel Zeit, Ruhe, guter Länge und bewusster Platzierung zu spielen. Der Touch kommt mit der Zeit automatisch.

Das Comeback – 7 Grundregeln zur alten Form

Aktuell muss der Großteil aller Tennisspieler auf das Spielen verzichten.
In unserem Fall (Österreich) bereits mehr als 3 Monate lang.

Um nach so einer langen Pause, wieder schnellstmöglich zur alten Form zu gelangen, sind viele Faktoren zu beachten. Die Wichtigsten jedoch sind:

❗️ Hab Geduld
Eine verbreitete Regel (unbestätigt da relativ zur Spielstärke) lautet.
„Dauer der Pause“ x 2 = „Dauer bis zur alten Spielstärke“
Man kann diese Regel nicht immer anweden, aber sie verdeutlicht, wie lang der Weg vom Wiedereinstieg bis hin zur alten Form sein kann.

❗️ Halte die Inetnsität am Anfang niedrig
Da sich unser Körper erst wieder an die Belastung beim Tennis gewöhnen muss (Hier mehr dazu), ist es am Anfang enorm wichtig auf das Timing in deinen Bewegungen und die Qualität in deinen Schlägen zu achten. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Ball schnell ist oder nicht, im Gegenteil, es wird dir viel leichter fallen dein Gefühl für den Ball zurück zu erlangen.

❗️ Spielt euch die Bälle zu, ohne euch zu stark zu fordern
Rhythmus ist ein wesentlicher Bestandteil erfolgreicher Schläge und Aktionen am Platz. Spielt die Bälle daher immer möglichst rhythmisch hin und her.

❗️ Trainiere von Anfang an den Aufschlag mit
Man darf nicht vergessen, dass der Aufschlag einer der wichtigsten Schläge im Tennismatch ist. Da er auch gleichzeitig einen der schwierigsten Bewegungsabläufe im Sport beinhaltet, muss dieser wieder allmählich aufgefrischt werden. Schlag erst wieder schnelle „Erste“ Aufschläge auf, wenn sich dein Körper wieder an die Bewegungen angepassst hat.

❗️ Suche dir den besten Trainingspartner
Wer die Möglichkeit hat, sollte sein Comeback mit Unterstützung seines Trainers in Angriff nehmen. Dieser kann dann sofort auf etwaige technische Unreinheiten eingehen, die durch die Pause verursacht wurden.
Wer ohne Trainer loslegt, sollte einen Spielpartner wählen, der genauso in den Schlg kommen möchte, und mit dem vernünftig trainiert werden kann.

❗️ Bau dein Comeback schrittweise auf
☑️ Hol dir dein Ballgefühl und das Timing
☑️ Fang an dich immer mehr auf dem Platz zu bewegen (größere Laufwege)
☑️ Platziere deine Schläge bewusst und trainiere Standardabläufe
☑️ Spiele um Punkte, aber in vorgegebenen Übungen (deinem Spielertyp entsprechend)
☑️ Spiele Trainingsmatches
☑️ Spiele Wettkämpfe

❗️ Hab Spaß!!!

Hier könnten noch viele andere Punkte aufgezählt werden, die wichtig sind. Es muss jedoch jeder für sich individuell entscheiden, welcher Schritt und welche Intensität als nächstes passend ist, also höre auf deinen Körper!

Das Comeback – Ein harter, nicht ungefährlicher Weg…

Die meisten Spieler müssen ein oder mehrmals im Leben eine Pause vom Tennis machen. Einmal länger, einmal kürzer.
Den wenigsten ist allerdings bewusst, dass eine längere Pause zugleich das Aus, einer weiteren schmerzfreien Tenniszeit sein kann.

❗️Deine Muskulatur hat sich über Jahre an die Anforderung Tennis angepasst. Plötzlich ist diese Anforderung nicht mehr vorhanden und deine Muskulatur baut ab.

❗️Obwohl du vielleicht weiterhin Krafttraining betreibst oder dich generell fit hältst, fehlen deinem Körper die funktionellen Abläufe des Tennisschlages und der Bewegung am Platz.

❗️Durch die große Freude auf Tennis, gibst du nach der Pause gleich alles, um so schnell wie möglich wieder in Form zu kommen. Dadurch können Überlastung und Verletzungen entstehen.

❗️Daher beachte bei deinem Comeback folgende Punkte:

☑️ Beginne die ersten Stunden am Platz damit, ohne Krafteinsatz zu spielen.

☑️ Schwinge bei deinen Schlägen bewusst von unten an, um dem Ball genügend Höhe und Flugbahn zu geben, damit du mit wenig Kraft die Länge erreichst.

☑️ Reagiere möglichst schnell auf die Bälle vom Partner, um genügend Zeit für die Laufwege zu haben.

☑️ Konzentriere dich auf das Timing und deinen Treffpunkt.

☑️ Verzichte in den ersten 5 Trainings darauf, ein Match zu spielen.

☑️ Halte die ersten Trainings eher kurz und belaste dich nicht zu stark.

💪 Durch deine Geduld und den anfänglichen Fokus auf deine Qualität in den Schlägen, wirst du schneller, aber vor allem mit einem geringeren Verletzungsrisiko zu deiner alten Form finden als jene, die sofort Vollgas geben.

Mit unserem Welcome Back – Well Comeback Trainingspaket erreichst du schnell wieder deine Bestform!

Konzentriert bleiben egal was dein Gegner macht

❗️Fast jeder kennt diese Situation: Die spielerischen Mittel reichen nicht aus und deshalb versucht dein Gegner dich auf andere Weise aus dem Spiel zu bringen.Er…


😈…verwickelt dich in Gespräche.
😈…lamentiert (jammert) herum wegen einer Verletzung.
😈…zweifelt Entscheidungen an.
😈…gibt bewusst Bälle out.
😈…oder beschimpft dich sogar.


So kannst du die Situation meistern:


☑️ Zeige keine Regung auf seine Versuche dich mental zu erreichen.
☑️ Push dich dann wenn er wieder mal über die Bedingungen jammert.
☑️ Bleib freundlich wenn er bewusst falsche „Out-Entscheidungen“ trifft.
☑️ Konzentriere dich nur auf dein Ziel und versuche alles Andere auszublenden.

💪 Dadurch wird er merken, dass seine Mätzchen keinen Effekt haben, und er dir damit nicht schaden kann. Das setzt ihn mental noch stärker unter Druck.

Antizipation – Das Einschätzen des Balles

❗️Antizipation ist die Wahrnehmung einer bestimmten Situation im Vorhinein! Konzentriere dich darauf, wie dir der Ball entgegen fliegt und vor dir abspringt. Versuche die Flugkurve des Balles einzuschätzen. Spiele die folgende Übung um deine Antizipation in Bezug auf den Absprung zu verbessern:

❗️Beurteile jeden Ball während er zu dir fliegt nach drei Kriterien:

☑️ Einfach zu spielen: Denke dir „GRÜN“ oder sag es leise.

☑️ Mittlere Schwierigkeit: Denke dir „GELB“ oder sag es leise.

☑️ Schwierig zu spielen: Denke dir „ROT“ oder sag es leise.

💪 Durch diese Übung wirst du bald ein besseres Gefühl für verschiedene Bälle bekommen und deine Wahrnehmungsfähigkeit wird automatisch verbessert.

Mentale Stärke durch VISUALISIERUNG

❗️Die VISUALISIERUNG (Verbildlichung) ist im Mentaltraining ein wichtiges Hilfsmittel. Stelle dir positive Situationen vor, um den Glauben in dir und deine Fähigkeiten zu stärken. Stell dir vor als du das letzte Mal… …ein Match gewonnen hast. …dein bestes Tennis gespielt hast. …ein Ass oder einen Winner geschlagen hast.

☑️ Versuche dich wieder in diese Situation zu begeben und erinnere dich daran, was du dabei gefühlt hast.

☑️ Wenn dies ein positives Siegergefühl oder ein überlegenes Flow-Gefühl war, dann nutze dieses für deine jetzige Situation im bevorstehenden Match.

☑️ Du wirst erkennen, dass du nun für alle schwierigen Situationen positive Gefühle abrufen kannst und diese für deine mentalen Probleme am Platz nutzen kannst.

☑️ Die VISUALISIERUNG wird dir helfen dein Spiel besser zu kontrollieren!

Sollte Dir das Thema schon bekannt sein? Dann sieh es einfach als Erinnerung 😉

Doppel: Kontrolliere Deine Gegner/innen

Jeder kennt es, wie nervig es sein kann, wenn euer Gegenüber am Netz sehr gut und aktiv in die Mitte arbeitet und viel volliert. Wenn Du im Doppel die Kontrolle über Netzgegner/inne erlangen willst, solltest Du folgende Tipps beachten:

  • Spiele beim Return gleich zu Beginn des Matches ein, zwei longline Bälle. Damit gibst Du Deinem Gegenüber am Netz das Gefühl, sehr gut auf den Bereich zwischen Einzel- und Doppellinie aufpassen zu müssen. Egal ob Du damit punktest oder nicht!
  • Steht er/sie dann eher außen, kannst Du einen schnelleren Ball durch die Mitte spielen. Das hilft Deinem Partner/in den nächsten Ball zu vollieren.
  • Wiederhole den Longline immer, wenn Du das Gefühl hast, der/die Netzgegner/in erreicht in der Mitte zu viele Bälle.
  • ACHTUNG! Sollte eine Lücke zu groß und offensichtlich erscheinen, denke daran, es könnte eine Falle sein 😉

Doppel: Beobachte Deine Gegner/innen

Wenn Du im Doppel am Netz spielst, dann hast Du sicher schon mal erlebt, dass es recht zügig hin und her gehen, und man dabei schon mal die Übersicht verlieren kann.
Damit das nicht mehr passiert, ist es wichtig, dass Du immer nach vorne siehst und Deine Gegner/innen beobachtest. Dadurch bekommst Du folgende Vorteile:

  • Du erkennst sofort, wenn Dein Gegenüber am Netz in die Mitte geht um den Ball Deines Partners oder Partnerin zu vollieren.
  • Du lernst den Schlag Deines Gegenübers besser zu antizipieren (zu erahnen, vorwegzunehmen). Dadurch kannst Du am Netz besser reagieren!
  • Du fängst an zu erkennen, welchen Ball Dein Partner oder Deine Partnerin bei bestimmten Positionen der Gegner/innen spielt.
  • Du erkennst sehr früh, wenn Dein Gegenüber am Netz zum Überkopfball ansetzt und kannst daher rechtzeitig auf Distanz gehen.

Jeder Schlag ist wichtig!

Wenn Du Dir überlegst, wie viele Schläge Du in einem Training spielst, wirst Du erkennen, dass es ganz schön viele sind. Dennoch, kann fast jeder von uns noch mehr aus den Schlag-Situationen für sich rausholen.

Beachte daher bei Deinen zukünftigen Trainings folgende Punkte:

  • Versuche JEDEN Ball nur ein Mal aufspringen zu lassen. Das trainiert Deine Reaktionsfähigkeit und Schnelligkeit und zwar jedes Mal!
  • Spiele JEDEN Ball zurück egal ob knapp oder weit out. Damit lernst Du auch sehr schwierige Bälle noch kontrolliert ins Feld zu bringen und vermeidest den klassischen Fehler, zu denken der Ball fliege ins out und dabei landet er auf der Linie.
  • Lauf jedem Ball nach, bis Du ihn erreichst, oder ihn wirklich nicht mehr erreichen konntest. Das hilft Dir abzuschätzen, was wirklich möglich ist. Du wirst sehen, Du kannst wahre Wunder vollbringen 😉
  • Wenn Dir ein paar Schläge nicht gelingen, lass den Schlag in dem Du Deinen Frust abbaust einfach weg, und spiele stattdessen einen kontrollierten Ball ohne Risiko. Beginne den Ballwechsel von vorne. Dadurch behältst Du eher Deinen Rhythmus.

Wer steht unter Druck?

Fast jeder kennt das Gefühl, wenn man einen wichtigen Punkt zum Spiel-, Satz- oder Match- Gewinn vor sich hat, und die Anspannung innerlich steigt, man manchmal sogar nervös wird.
Mit diesem Tipp wird es Dir gelingen cooler zu bleiben und Deinen Punkt fokussierter zu spielen:

  • Stell Dir in diesem Moment die Frage: „Wer steht gerade unter Druck? Ich, der maximal einen Punkt zu verlieren hat, oder die Person gegenüber, die das Spiel/Satz/Match verliert, wenn sie den Punkt nicht macht?“

Du wirst erkennen, dass Du klar im Vorteil bist!

Gegen den Doppelfehler

Jedem kann er einmal passieren, der Doppelfehler. Leider wird er für manch Spieler auch schon mal zum Problem, meist aber nur mental. Mit diesem einfachen Tipp, kannst du Deinen Doppelfehlern den Kampf ansagen!

Versuche Dir folgendes anzugewöhnen:
Wenn Dir wiedermal ein Doppelfehler passiert dann…

  • Plane für den nächsten Punkt gleich mit einem „zweiten“ Aufschlag zu beginnen.
  • Stelle Dir dabei ganz genau vor, wo der Ball nach Deinem Aufschlag im Aufschlagfeld auftreffen soll.
  • Sollte der erste Versuch scheitern, korrigiere nur den Fehler, z.B. bei Netzfehler, höher oder bei zu langem Aufschlag, kürzer.

Mit dieser Methode bekommst zu bestimmt mehr Deiner „Zweiten“ ins Feld und somit mehr Vertrauen in Deinen Aufschlag.

Weniger ist mehr!

Wenn Du Deine Matches bestreitest, denke immer daran:
Es ist nicht wichtig spektakulär, cool, lässig, geil oder mit „Magie“ zu spielen, sondern es ist wichtig EFFIZIENT zu spielen. Es ist wie in einem Rennen. Wenn Du gewinnen möchtest, hast Du keine Zeit für unnötige Verzögerungen.

Wo liegt der Fehler?

Wenn es einmal nicht gut läuft, dann denke immer daran, dass es im Tennis auf viele Faktoren ankommt. Wir dürfen den Fehler nicht immer bei unseren Entscheidungen oder unseren Schlägen suchen. Oft sind es ganz andere Faktoren, die unsere aktuelle Leistung beeinflussen. Diese können zum Beispiel folgende sein:

  • Berufliche Sorgen
  • Private Sorgen
  • Fehlende Praxis
  • Fehlende Erfahrung
  • Zu viel Druck von Außen
  • Zu viel Druck den Du Dir selbst machst
  • Zu starker Gegner oder Gegnerin
  • Müdigkeit und fehlende Konzentration
  • Schlechtes Material

…und noch ein paar mehr.

Du siehst also, es muss nicht immer richtig sein, sich selbst oder die eigenen Schläge für eine schlechte Leistung verantwortlich zu machen.

Technik oder Stil?

Wenn Du einen Tipp bekommst, was an Deiner Schlagtechnik zu verändern wäre, stelle Dir immer folgende Fragen:

  • Wird mein gespielter Ball dadurch besser (Drall, Tempo, Winkel, Position, Konstanz, Gefühl für den Ball)?
  • Bekomme ich mehr Möglichkeiten zu variieren?
  • Vermeide ich dadurch Verletzungen?
  • Wird mir diese Veränderung der Technik zu einem späteren Zeitpunkt helfen?

Solltest Du keine dieser Fragen mit „ja“ beantworten können, wird es sich höchstwahrscheinlich eher um eine rein optische Abweichung zur Norm handeln, also Deinem persönlichen Stil. Die Änderung hätte nur optische Verbesserungen zur Folge, würde Dir aber im Spiel keinen Vorteil bringen. Außer vielleicht ein paar Fans mehr, weil Deine Schläge „so gut“ aussehen! 😉

Der Start – Aktivieren


Damit verbesserst Du Deinen Start in das Match:

Um zum Start eines Matches seine optimale, körperliche Leistung zu bringen, ist es nicht nur notwendig sich aufzuwärmen (im Klassischen Sinn), sondern es ist wichtig, seinen Körper in den „Leistungsmodus“ zu bringen.
Spiele Dich daher auch vor Deinem Match entsprechend ein. Sollte das nicht möglich sein, kannst Du auch am Ende Deiner Aufwärmroutine einen intensiven Block anhängen in dem Du Deinen Körper auf mögliche intensive Ballwechsel am Anfang des Matches vorbereitest.

Der Start – Material

Im Match ist es wichtig, immer möglichst gleiche Startbedingungen zu haben. Bei dem Material kann man ein paar Dinge beachten:

  • Trainiere mit der selben Ballmarke die Du im Match spielen wirst.
  • Beginne ein Trainingsmatch mit neuen Bällen, so wie jedes offizielle Match.
  • Spiele Deine Saite immer gleich lange, bevor Du ein offizielles Match damit beginnst. Oder nimm immer einen ganz frisch bespannten Schläger zum Start mit neuen Bällen.
  • Achte beim Griffband auf die Eigenschaft (Haftung, Dicke, Abnützung) und versuche es auch hier für Dich gleich und konfortabel zu halten.
  • Wenn Du die Möglichkeit hast, lass Deine Schläger (sofern selbe Type) auf einander abstimmen damit Gewicht und Schwerpunkt identisch sind.

Alles der Reihe nach!

Wenn Du etwas verbessern möchtest, setze Dir ein klares, messbares Ziel und arbeite mit vollem Focus daran, bis das Ziel erreicht ist. Hast Du das Gefühl, Du kannst das gesteckte Ziel nicht in angemessener Zeit oder garnicht erreichen, setze Dir Etappenziele. Konzentriere Dich immer auf ein bis zwei Themen, nicht auf alles gleichzeitig!